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Sonntag, 4. Oktober 2015

Im Wein liegt die Wahrheit!?

Dieses Jahr wollten wir unsere Weintrauben mal nicht zu Saft verarbeiten, sondern es soll Wein daraus werden.


Wir hatten von unserem eigenen Weinstock knappe 20 kg Muskateller-Weintrauben geerntet. Da die Trauben dieser Sorte zwar gut schmecken aber sehr große Kerne und etwas zu harte Haut haben, sind sie zum Essen nicht gerade ideal. Aber sie haben ein sehr intensives Aroma. Also ernten, abbrausen


und maischen.


Dann, oh Schreck es war Samstag, die Apotheke hatte nur noch eine halbe Stunde auf und wir brauchten noch Reinzucht Hefe. Hatten wir total vergessen und mussten nun auf gut Glück schnell hineilen. Sie hatten welche da, aber leider nicht die gewünschte Sorte. Wir wollten eigentlich Bordeaux Hefe und bekamen leider nur Portweinhefe. Aber egal, wird schon gut gehen und ohne geht ja gar nicht. Die Maische haben wir 24 Stunden stehen lassen, damit die rote Farbe aus der Schale in den Saft übergeht. Nur so wird es Rotwein. 


Die Hefe haben wir in der Zeit bei Zimmertemperatur in frisch gepressten Apfelsaft angesetzt, um durch eine Vorvermehrung eine sichere Gärung zu erreichen. 
Doch das Anstrengendste war das pressen der Maische.


Ein echter Knochenjob. Ich hoffe es hat sich gelohnt und der Wein wird echt gut. Wir haben den Saft mit dem Voransatz und einem Tütchen Hefenährsalz in ein Gärbehälter gefüllt und mit einem Gäraufsatz verschlossen im Keller stehen,


wo er schon munter vor sich hin blubbert. Fortsetzung folgt!

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