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Sonntag, 29. November 2015

Dieses Jahr ohne Adventskranz? Nein! Geht gar nicht!

Wie jedes Jahr wollte ich bei A..i einen Adventskranz für uns kaufen. War ja immer so einfach. Da ich freitags eh einkaufen gehe, hab ich mich darauf verlassen, dass wie immer genügend Kränze vorhanden sind. Doch oh Schreck, dieses Mal hatte ich leider kein Glück, sie waren restlos ausverkauft. 


Was mache ich nun? Irgendwo anders einen besorgen? Nein, dazu hatte ich überhaupt keine Ambitionen. Da aber der 1. Advent schon kurz bevor stand und wir immer einen Kranz hatten, muss ich dieses Jahr wohl einen „last Minute Kranz“ zaubern. Ab nach Hause und schauen was für Bastelleichen im Keller schlummern. Wird es ein klassischer runder Kranz oder ein Adventsgesteck. 


Ich hatte noch zwei Strohrömer in unterschiedlichen Größen oder machen wir was mit Holz, davon haben wir ja genug. :-) Es wurde natürlich etwas aus Holz. Erst mal ein passendes Stück ausgesucht, was ich sehr gerne meinem Mann überlassen hatte. 


Der hat dafür das bessere Auge. Es waren wie sollte es bei uns auch anders sein, zwei ganz tolle Stücke in der engeren Auswahl und ich konnte mich mal wieder nicht entscheiden. 


Mein Mann machte also je 4 Löcher und dünne Nägel, als Halter für die Kerzen, in die Hölzer. 


Die Kerzen und etwas Deko die ich so in Schränken und Schubladen gefunden hatte, wurden platziert und die Deko mit der Heißklebepistole fixiert und schon waren zwei schnelle Adventsschiffchen fertig. 


Das Ganze hat, außer etwas Zeit, fast nichts gekostet. 


Jetzt habe ich ein neues Problem - nämlich 2 Adventsschiffchen. Ich kann mich wieder nicht entscheiden. ;-)

Sonntag, 22. November 2015

Oopsies - die Low-Carb-Lösung

Hamburger, dass war es auf was ich mal wieder Lust hatte!
Aber wie lässt sich das umsetzen, bei einem Vegetarier und einem Sportler der gerade definieren muss und deshalb kaum oder gar keine Kohlehydrate isst. Veegie-Hamburger gibt es mittlerweile an jeder Ecke, aber wo finde ich die passenden Low Carb Produkte?



Definieren scheint wohl einerseits Fettabbau und gleichzeitig Muskelaufbau zu sein und die Muskeln dabei sichtbar zu machen. So ganz verstanden habe ich das zwar nicht, aber wenn`s „scheeh“ macht. Aber Hamburger ohne Brötchen - da wird man doch nicht satt! Und schon gar nicht, wenn man groß und stark werden will. :D


Dann ist mir eingefallen, dass ich schon einmal im Zuge einer Recherche nach Low Carb-Produkten ein Rezept für Brot/Brötchen Ersatz auf Eiweißbasis, ausgedruckt hatte. Aber wo habe ich es abgelegt? Ach ja, bestimmt im Ordner bei den Backrezepten. 


Oopsies: Brotersatz auf Eiweißbasis.
  • 3 Eier trennen, das Eiweiß in einer hohen Schüssel steif schlagen in einer anderen Schüssel die
  • 3 Eigelb,
  • 70 g Magerquark,
  • 70 g Frischkäse - wer möchte fettreduziert,
  • 15 g Chiasamen - die haben die Eigenschaft ein hohes Sättigungsgefühl hervor zu rufen,
  • 1 TL Backpulver, zusammen verrühren und
  • ½  TL Salz oder
  • ½  TL Zucker - je nach Geschmack und welcher Belag später dafür vorgesehen ist,
  • den Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, das
  • Eiweiß unterheben und 10 bis 20 Minuten quellen lassen. Der Chiasamen kann dadurch sein Volumen verdoppeln.
  • Dann Backpapier auf ein Blech auslegen und kleine Fladen darauf geben, je ca. 2 Eßl und nicht zu dünn, sonst gehen sie zu schwer vom Backpapier ab.
  • 1 Eßl Sesam auf die Hälfte der Brötchen verteilen und 25 Min. backen.

Unserem Sportler scheint es gut geschmeckt zu haben, er hat sich nicht beschwert. :D

Sonntag, 15. November 2015

Wie gut, dass es "Seelentröster" gibt!

Mal Hand aufs Herz, jeder von uns hat doch so seine kleinen Seelentröster. Warum braucht denn eine Seele Trost? Unsere Seele ist das empfindlichste Organ. Wie? Organ? Ja, auch sie ist ein Organ! Man kann sie nicht sehen aber spüren kann man sie doch. Ohne sie wären wie Seelenlose Maschinen. Unsere Seelen sind sehr empfindlich, daher sind Seelentröster äußerst wichtig für uns. Sie helfen bei Liebeskummer, nach Stress im Job, wenn man sich mit seiner besten Freundin oder dem besten Freund gestritten hat oder wen ein Tag so richtig schief gelaufen ist. Für solche Fälle sind Sie absolut unverzichtbar. Aber, was genau ist denn ein Seelentröster?


Ganz einfach, es kann ein Lied, ein Stück Schokolade, ein Kuscheltier oder eine warme Tasse Kakao sein. Alles was uns tröstet, hilft unserer Seele den Schmerz zu betäuben. Manchmal ist es auch ein lieber und verständnisvoller Mensch der uns Trost spendet. Auch oder gerade für Kinder sind solche Seelentröster unglaublich wichtig. Jeder von uns hat seine Erfahrungen aus der Kindheit irgendwie herübergerettet und dadurch persönliche Vorlieben entwickelt. Wer kennt nicht die tröstenden Worte, das streicheln über den Kopf und natürlich das obligatorische Pflaster nach einem Sturz mit dem Fahrrad. Oder wegen einer schlechten Note gibt´s einen Streit mit den Eltern und man verkriecht sich in sein Zimmer um auf dem Bett mit seinem Lieblingskissen und dem Lieblingslied zu schmollen. Auch ich habe so meine Erfahrungen mit Seelentröstern. So mancher Streit mit einem meiner Jungs macht mich entweder wütend oder traurig. 


Dann lege ich die CD „Tanz der Vampire“ oder „Made in Heaven“ von Queen in den CD-Player. Es gibt auch noch ein ganz besonderes Lied auf einer CD von Rosenstolz, es heißt „Ich bin am Leben“. Das lief in einer Endlosschleife, als ein lieber Mensch, nach einer schweren Erkrankung, die er mit sehr viel Geduld und innerer Hochachtung ertrug, dem Tod ins Auge sah. Dieses Lied lässt mich auch nicht mehr los. Vor ein paar Tagen kam unser Pflegesohn nach Hause und war ganz schön geknickt. Er erzählte mir dann auch gleich was passiert war. Er ist ein echtes Sensibelchen und trägt sein Herz auf der Zunge. Einer seiner Freunde hatte Geburtstag und er war nicht eingeladen, weinerlich seine sich immer wiederholende Litanei: „Er war doch auch bei mir eingeladen!“ Ich nahm ihn in die Arme und sagte: „Weißt du was ich dir jetzt mache? 


Ich mache dir einen warmen Kakao.“ Er schaute mich mit seinen großen Augen an und fragte: „Warum?“ Ich erklärte ihm, dass seine Seele Trost bräuchte und dass es gerade jetzt das Richtige sei. Und was macht mein kleiner Oberschlauer, er speichert die Info wartet auf eine günstige Gelegenheit es zu seinem Vorteil auszunutzen. Es hat ja nicht nur geholfen – es schmeckt ja auch noch! Vergangenen Sonntag, es war für die Jahreszeit ungewöhnlich schönes und warmes Wetter und wir waren auf dem Heimweg nach einem großen Spaziergang, sagte er zu mir: „Iris, ich hab so viele Seelen im Kopf, ich glaube ich brauch zu Hause erst mal einen warmen Kakao.“

Sonntag, 8. November 2015

Halloween und was gibt's zu essen?

Ich weiß, dass man sich neuerdings auch an Halloween zum Essen immer was Besonderes einfallen lässt, aber ich hatte so gar keine Lust auf



Schlangengrütze, 


Gespenster-Burger 


oder eiskalte Händchen.

Und, da die großen Jungs etwas vor hatten, der Eine war zu einer Geburtstagsparty eingeladen, der Andere  wollte eine Halloweenparty feiern, freute ich mich, mal nicht Kochen zu müssen. Also stöberte ich in meinen gesammelten Werken, die wie ich annehme jede Frau angelegt hat und fand einige Rezepte aus der „kalten Küche“ die schon vor längerer Zeit mein Interesse geweckt haben, aber es noch nicht auf unseren Speiseplan geschafft hatten, weil entweder sehr aufwendig oder seeehr vegetarisch. Also Entscheidung getroffen, die Zutaten für „Pumpernickel Käsekugeln“ und „Rote Beete Carpaccio“ auf den Einkaufszettel geschrieben und ab in den „Nahrungsmittel Tempel“.


Leider bekamen wir nicht alle nötigen Zutaten, also musste ich improvisieren. Anstatt Rucola haben wir Pflücksalat und als Alternative für die Pinienkerne haben wir Sonnenblumenkerne mitgenommen.
Man glaubt gar nicht wieviel Geld man spart - ohne Fleisch ;-)
Zu Hause angekommen haben wir als erstes die
Pumpernickel Käsekugeln zubereitet, aber nur eine ½ Portion:
  • 250g Pumpernickel oder Schwarzbrot im „Thermi“ oder in einer Küchenmaschine zerkleinern,
  • 100g Frischkäse
  • ½ TL Salz,
  • Pfeffer,
  • ein paar Spritzer Tabasco und
  • etwas Zitronensaft, aber Vorsicht, wir hatten leider etwas zu viel. Alles gut vermischen und mit feuchten Händen kleine Kugeln formen. Danach die ca. 12 - 15 Kugeln in
  • Schnittlauchröllchen oder
  • Paprikapulver (Edelsüß oder Scharf) wälzen oder auch kugeln „lach“. Natürlich sind, je nach Lust oder Geschmack, auch andere Kräuter oder Gewürze möglich. Dann alles kühl stellen.


Dazu gab es ein Rote Beete Carpaccio. Man nehme:
  • 4-5 Stk. Rote Beete, vorgekocht. Ich bin eigentlich eine Verfechterin von roher Rote Beete, aber manchmal kann man sich es auch einfach machen. Die Knollen in dünne (2-3 mm) Scheiben schneiden und auf einem großen Teller fächern. In die Mitte den gut gewaschenen
  • Pflücksalat (erste Wahl ist natürlich Rucola) locker verteilen. Eine Handvoll
  • Pinien oder Sonnenblumenkerne, in der Pfanne - ohne Öl - leicht angebräunt, darüber streuen. Dann ein Dressing aus
  • Balsamico Essig, Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen und drüber träufeln. Zum Abschluss
  • Parmesan darüber hobeln.


Dazu reicht man ein Pesto nach Wahl, egal ob gekauft oder selbst gemacht und Parmaschinken. Doch nicht ganz vegetarisch - „freu“. Ach so,  

Champions in Scheiben passen auch ganz gut dazu.

Sonntag, 1. November 2015

Die "Fatali" war sowas von Scharf!

Der Herbst ist angekommen. Es lässt sich nicht mehr verleugnen. 



So nun ist es soweit, der Garten muss "Winterfest" gemacht werden. Die letzten Chili und Tomaten wurden geerntet.



Es sind auch noch ein paar Grüne dabei, aber die kommen in den Heizungskeller zum nachreifen. Ich hoffe nur, dass ich die Tomaten dort nicht wieder vergesse.



Auch unsere Zucchiniwunderpflanze hatte noch eine letzte kleine Frucht zu unserem Abendessen geliefert. Nach der Schufterei im Garten ging es an die Samengewinnung.



Aber davor stand die Chili-Verkostung, da ich nicht wusste, ob die großen Roten, die tränenförmigen Roten, die Lilafarbenen, die Gelben oder die kleinen Roten, scharf sind. Bei mir kommen natürlich nur die scharfen in den Garten. Aber wir hatten ein Überraschungspäckchen „Chilisamenmix“, bei dem wir nicht wussten was drin ist, vom unserem Lieferanten geschenkt bekommen.



Also musste ich im Selbstversuch meine Chili´s probieren. Bewaffnet mit Messer und Käse, der mildert die Schärfe etwas ab, begann ich den Test. Wer denkt die Kleinen sind die Gemeinen, der irrt gewaltig. Es war eine der großen Gelben die mich zum Schluckauf und hyperventilieren gebracht hatte. Unser kleiner Pflegesohn saß mir gegenüber und fragte mich: „Na Iris, sind schön scharf“? Schön, dass man andere so leiden sehen kann. Nachdem ich mich durch die verschiedenen Cillis gequält hatte, kam die Suche nach der Herkunft der kleinen Biester.



Dabei kamen Namen wie „Tears of Fire“, „Jalapeno Purple“, „Chupetinho“ oder die große gelbe „Fatali“, die zu den Habanjeros gehört, heraus. Was tut man mit so vielen Cillis? Leider bleiben die nicht besonders lange frisch.



Also haben wir uns überlegt die Cillis im Dörrautomat zu trocknen. Es hat zwar etwas gedauert, so zwischen 12 und 14 Stunden, aber dann waren sie trocken genug, um daraus Cillipulver zu malen.



Natürlich sind auch Samen von meinen Naschtomaten für das nächste Jahr, in kleine Tütchen gewandert, damit wir 2016 wieder was zum Genießen haben.



Jetzt gibt es nur noch die Kapuzinerkresse als Farbtupfer in unserem Garten.




Verschiedene Kürbissorten



Melonen


Butternut

Ach ja, Melonen und Kürbisse haben wir schon Ende September geerntet und die Samen für das nächste Jahr eingetütet.