Translate

Sonntag, 28. August 2016

An einem Freitag nach Venedig

Endlich Venedig. Das war schon lange ein großer Traum von mir und jetzt wurde er wahr.



Morgens nach dem Frühstück mit dem Auto zur Ab-/Anlegestelle des Schiffes, das uns nach Venedig bringen sollte, doch auf halben Weg hatte ich bemerkt das die Kamera noch am Ladekabel im Mobilhome hing. Venedig ohne Kamera ging gar nicht, also zurück um die Kamera zu holen. Der Zeitplan war also wieder einmal futsch, doch wir sind ja im Urlaub und nicht auf der Flucht. Vor der Überfahrt hatte ich schon ein wenig Angst, ich werde nämlich schnell Seekrank, aber es hat doch erstaunlich gut geklappt, denn die Übelkeit blieb aus.



Ich habe einfach einen Fixpunkt – meist das nahe Ufer - fixiert. In Venedig angekommen war es mit all den vielen Touri‘s erst einmal sehr voll. 



Wir haben uns dann kurzerhand eine Karte von Venedig gekauft - kann man ja noch mal verwenden falls wir wieder mal in diese tolle Stadt fahren - um diese Touristen-Ströme zu umgehen. 



Schnell hatten wir kleine Gassen gefunden die uns weg von den Menschenmassen







und vorbei an zum Teil wunderschönen und schmuckvollen Türen



sowie kunstvollen Klingeln führten.



Dabei kamen wir – sozusagen von hinten - an der Seufzerbrücke vorbei. Zwischendurch bemerkten wir immer wieder Menschen, die mit Tüchern über ihre Klamotten wischten. Die berühmt berüchtigten Tauben hatten zugeschlagen.In der Beziehung blieben zum Glück wir verschont.



Wir kamen trotz oder gerade wegen der Umwege relativ schnell auf den Markusplatz. Doch der war wie zu erwarten, auch sehr voll.



Überall standen Schlangen um in den Dogenpalast, den Markusdom, das Museum oder in den Markusturm zu kommen. Ergo, keine schönen Bilder wie beim Sissifilm oder aus dem Fernsehen. Daher schnell weiter und durch Zufall das Postamt von San Marco entdeckt.



Bei der Gelegenheit fix zwei Postkarten gekauft und direkt aus Venedig an meine Mama und meine Schwiegereltern geschickt - natürlich mit Papst-Briefmarke und besonderem Stempel.



Dann einmal kreuz und quer zum Canale Grande und zur Rialtobrücke. Leider zum Teil eingerüstet bzw. gesperrt weil sie renoviert wird. Nach einem gemütlichen Mittagessen in einem kleinen Restaurant haben wir uns wieder in Richtung Lido und zur Ab-/Anlegestelle gekämpft.





Ich weiß nicht wie es Anderen gegangen ist, außer natürlich den zwei Kleinen, denen war es zu viel Lauferei und ansonsten Langweilig, mich hat diese Stadt mit seinen kleinen Gassen, den Kanälen, seinen Gondeln und seinen Historischen Gebäuden fasziniert.



Ich war wie geflasht. Leider konnte ich doch nicht so viel von Venedig sehen wie gehofft, aber ich bin guter Dinge, dass ich noch mal dort hinkomme.

Dienstag, 16. August 2016

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen

Endlich war es soweit! 

Fertig gepackt

Die Reise nach Cavallino Treporti, zum Campingplatz Ca‘Savio, in der Nähe von Venedig, ging los. Schon im alten Jahr hatte ich in den Herbstferien ein sog. Mobilhome gebucht, nicht wissend was inzwischen auf der Welt, oder besser gesagt in Europa, so alles passieren wird. Mehr dazu vlt. an anderer Stelle. Früh am Morgen um 5.00h aufgestanden, denn um 6.00h sollte es losgehen. Doch weit gefehlt, es wurde tatsächlich 6.30h. Bis alles im Auto und alle auf ihren Plätzen waren, lagen wir im Zeitplan eine halbe Stunde hinterher. 

On the Road

Dann, oh nein, kaum auf der Autobahn, eine Stauwarnung nach der anderen. Was hatte ich übersehen? Natürlich das Wochenende an dem die Bayern und auch die Baden Württemberger Ferien bekommen. Schnell meinen Notizblock gezückt und das notiert, damit der Start im nächsten Urlaub reibungsloser abläuft als dieses Jahr. Durch ein intelligentes Navi konnten wir einige Staus weiträumig umfahren. Das hat uns einiges an Zeit und Kilometer gekostet aber Nerven gespart. Die angepeilten 10 Stunden mit Pause, konnten wir so natürlich nicht einhalten. Wir hatten relativ viel Glück am langen Superstauwochenende und wir haben das Beste daraus gemacht. Die zwei Kleinen waren doch sehr entspannt und noch voller Vorfreude, was den so passiert auf der Reise in den Urlaub. 

Raststätte

Nach knapp 3 Stunden hatten wir unsere erste Pause gemacht und gefrühstückt, da wir morgens nur Kakao bzw. Kaffee hatten. Auf der Raststätte hatten wir schon das erste Mal Glück. Es war schon gut was los, aber kaum waren wir von der Toilette zurück, füllte sich der Parkplatz rasend schnell und überall standen Menschen in Schlangen an. Zum Glück die Zweite, hatten wir Essen und Trinken eingepackt, nur für den heiß ersehnten Kaffee hat es einen Moment länger gebraucht. An der Tankstelle gab man uns noch die Auskunft das es die Vignette, die wir für Österreich brauchten, erst nach München zu kaufen gebe. Also ab ins Auto und die nächste Pause auf das begehrte Objekt ausrichten. 

Die heiß begehrte Vignette

Nach München die erste Raststätte auf der es diese Vignette gab abgefahren und gerade so einen nicht ganz legalen Parkplatz erobert, denn dort war schon die Hölle los. Eigentlich wollten wir dort schon unsere Mittagspause machen, doch nach dem mein Männe die Vignette hatte sind wir gleich weiter gefahren. Dann haben wir erst einmal gesehen was los war. An jeder Raststätte von München bis zur Österreichischen Grenze standen die Autos schon an der Autobahnabfahrt in einer Schlange. Also wieder einmal Glück gehabt. Nach dem wir die Kleinen gefragt hatten ob es für sie okay wäre wenn wir erst in Österreich unsere Mittagspause machen könnten, und diese uns sagten sie hätten eh noch keinen Hunger, fuhren wir noch ein Stück nach Österreich rein und haben dort eine Raststätte mit dem großen „M“ erwischt, was wieder ein super Glück war. Dort konnte man bequem an einem Terminal bestellen und mit Karte bezahlen. Am Ende erhielten wir eine Nummer die - sobald die Bestellung fertig war - aufgerufen wurde. An der ersten Mautstation in Italien fuhren wir, etwas unsicher ob wir die richtige Durchfahrt erwischt haben, bis zum „Häuschen“ und sahen es unbesetzt. Was tun sprach Zeus… also Rückwärtsgang rein und schon kommt von hinten ein aufgeregter Mitarbeiter und ruft „No you rigth“ und von vorn der nächste mit den Worten „Push the Button“. Wir bekamen dann ein Ticket, das bei der Ausfahrt von der Autobahn gezahlt wurde. Aber die drei Worte  „Push the Button“ begleiteten uns dann – weil es auch in einem etwas lustigem Englisch rüber kam – den ganzen Urlaub und darüber hinaus und brachten uns immer wieder zum Schmunzeln. 

Die Anlage in Treporti

Nach allen Strapazen und mit viel Glück kamen wir nach 13 Stunden, einer vollen Blase, einem schnellen Einkauf bei L..l, und etwas Müde aber wohlbehalten in unserem Urlaubsort an. 

Unser erster Espresso im Urlaubsdomizil

Die Fahrt war weniger anstrengend als ich dachte, so darf der Urlaub ruhig weiter gehen.

Sonntag, 14. August 2016

Gut zu Vögeln… ein Schelm wer böses dabei denkt!

Seit unser Pflegesohn im Sachunterricht das Thema Frühling und Vögel hatte, heißen bei uns die Spatzen nicht mehr Spatzen sondern Sperlinge.



Nachdem ich mit ihm für eine Sachkundearbeit gelernt und erfahren habe das Spatzen, 



sorry natürlich Sperlinge, ein Sandbad brauchen um aus ihrem Gefieder die Milben zu vertreiben, aber auch einfach nur um sich wohl zu fühlen, haben wir beschlossen eine „Sperling-Wellness-Oase“ einzurichten.



Also haben wir zwei große Tontöpfe und einen großen Tonteller besorgt,


mit einer Heißklebepistole aufeinander geklebt 


und mit Sand befüllt.


Das Sandbad steht jetzt schon einige Zeit, aber leider habe ich noch keinen Spatz, nicht schon wieder, keinen Sperling im Sand baden gesehen.



Wir haben auch mehrere Wassertränken im Garten



und auf unserer großen Terrassen verteilt, die auch ausgiebig genutzt werden.



In letzter Zeit sind unsere, jetzt mach ich`s gleich richtig, Sperlinge aber auch die Amseln, 



richtig freche Vögel, die sich scheinbar ohne Scheu überall in unserem Garten tummeln. 



Manchmal sitzen sie auf unserem Zaun aufgereiht wie auf einer Perlenkette und schimpfen lautstark,



das andere Mal hüpfen Sie dir ganz frech entgegen um sich vor deinen Füßen einen Regenwurm zu schnappen.

Alte Stalllaternen

Vor kurzem habe ich von meiner Schwiegermutter zwei sehr alte Stalllaternen bekommen.


Die hingen seit Jahren bei ihnen in der Kellerbar. Doch leider waren beide nicht mehr ganz funktionstüchtig. Eine hatte so große Rostlöcher im Petroleumtank, dass an eine Reparatur nicht mehr zu denken war. Die Andere kann man laut meinem Mann vielleicht doch noch reparieren. Da sie nur leicht undicht ist könnte man sie löten. Für mich in keinem Fall ein Grund die Laternen einfach weg zu werfen.


Die mit den Rostlöchern habe ich sofort umgestaltet. 


In das Glas habe ich vorsichtig Steine und Erde gefüllt, alles befeuchtet und ein paar kleine Hauswurz, da große nicht durch die Öffnung passten, hinein geworfen.


Aufgehängt habe ich es dann in meiner Efeuhecke, denn wenn der Hauswurz nicht anwächst kann es immer noch ein schönes Gartenkunstwerk werden.