Ich mache schon seit Jahren meinen Joghurt selbst. Warum ich
das mache weiß ich gar nicht mehr genau. Ich glaube es hat zu der Zeit
angefangen, als die probiotischen Joghurts mit Bakterienkulturen und mit rechts
drehender Milchsäure noch nicht so günstig waren wie heute. Damals hatte ich
noch nicht einmal einen Joghurtbereiter. Es ist aber auch nicht sehr schwer Joghurt
selbst zu machen. Man braucht dazu wirklich nicht viel:
1 Liter Milch 3,5% geht auch weniger Fett
2 Esslöffel Naturjoghurt oder probiotischer Joghurt
1-2 Esslöffel Magermilchpulver (geht auch ohne)
Die Milch in der Mikrowelle oder in einem Topf auf ca. 40
Grad erwärmen. Für die richtige Temperatur benutze ich einfach ein Bratenthermometer.
Aber man kann auch ein (neues) digitales Fieberthermometer nehmen.
Wenn die Milch die gewünschte Temperatur erreicht hat rühre ich die 2 Eßl. Jogurt
und das Magermilchpulver ein. Durch das Pulver wird der Joghurt etwas fester.
Gut verrühren und in kleine Gläser mit Deckel (ich benutze kleine Meerrettichgläser
die ich dazu gesammelt habe) oder einen Behälter der einen Liter fasst. Alles
in Alufolie packen und in ein Geschirrtuch wickeln. Dann auf die Heizung oder
einen anderen warmen Ort stellen. Ich habe dafür meinen Joghurtbereiter den man
in ganz einfacher Ausführung schon für kleines Geld bekommt. Man kann die
Milchmischung auch in eine heiß ausgespülte Thermoskanne füllen. Nach ca. 8 - 10
Stunden ist der selbstgemachte Joghurt fertig. Aufpassen muss man nur, dass die
Temperatur nicht über 44 Grad liegt, wenn man den Joghurt in die Milch
einrührt, da sonst die Bakterienkulturen abgetötet würden.
Der fertige Joghurt
hält sich im Kühlschrank mindestens eine Woche und ist vielseitig verwendbar. Mit Obst oder Honig
als süße, gesunde Zwischenmahlzeit oder Nachtisch, als „Zatziki“ mit Gurke und
Knoblauch oder auch im Dressing für den Salat. Ich mache jede Woche 1-2 Mal
Naturjoghurt. Kommt auch immer ein wenig auf die Jahreszeit an, im Sommer
natürlich öfters wegen der Frische.