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Sonntag, 26. April 2015

Haltbarkeitsdatum? Wird meistens überbewertet!

Kann man alten Pflanzensamen noch verwenden?

Wenn ich einkaufen gehe locken mich auch immer wieder diese Ständer mit den bunten Tütchen in denen Pflanzensamen stecken. Leider kann ich das gar nicht alles sähen, was da so in meinen Einkaufskorb wandert, da mein Garten nicht so groß ist wie ich ihn gerne hätte. Also landen die zu viel gekauften Tütchen irgendwann in einem Schuhkarton, in dem sie in Vergessenheit geraten.


Jedes Jahr im Januar, wenn ich anfange die Tomaten vor zu ziehen, hole ich meinen Schuhkarton mit den bunten Tütchen, in denen die vielen Pflanzensamen stecken die dort vergessen wurden, wieder vor. Beim Durchsuchen entdecke ich dann fast jedes Mal, dass bei den Meisten das Haltbarkeitsdatum überschritten wurde. Also was mache ich mit diesen abgelaufenen Samen denn jetzt? Wegwerfen wäre zu einfach, also raus ins Gewächshaus und den Samen in die Erde. Vielleicht wird aus dem einen oder anderem ja doch noch ein Pflänzchen.


Was soll ich sagen, trotz dem z. B. die Kohlräbchen-Samen schon 2011 abgelaufen waren, sind doch fast Alle gekeimt. Auch bei dem Kopfsalat-Samen war das so. Dann ging es nach zwei Wochen ans vereinzeln. Aber ich wäre nicht ich, täten mir die kleinen Pflänzchen nicht unendlich leid. Also habe die gezogenen Pflanzen ein Stückchen weiter wieder in die Erde gepflanzt. Jetzt habe ich ganz viele kleine Salat- und Kohlräbchenpflanzen und muss nur noch warten, dass sie groß werden.


Mein Fazit: Auch bei Pflanzensamen sollte man dem Haltbarkeitsdatum nicht zu viel Beachtung schenken.


Salat ohne Ende...

Sonntag, 19. April 2015

Nun doch wieder die Vegetarier, aber nicht nur!

Was kann man noch so alles mit dem Dörrgerät anstellen?

Da wir dieses teure Dörrgerät ja voll ausnutzen und nicht nur unsere Fleischfresser glücklich machen möchten, habe ich jede Menge Obst gekauft um es zu trocknen. Äpfel, Birnen und Bananen gibt es bei uns eigentlich immer, aber Ananas und Erdbeeren, so dachte ich mir, würden auch noch ganz gut dazu passen.

Also ran an die Arbeit. Äpfel und Birnen aufschneiden, entkernen. Ananas schälen in der Mitte den Strunk entfernen und Alles in kleine 4 – 5 mm dicke Stücke schneiden. Bananen aus der Schale nehmen, den Erdbeeren das Grün abschneiden und beides in gleichmäßig dicke Scheiben zerteilen. Das ganze aufgeschnittene Obst in die einzelnen Körbe des Dörrgerätes verteilen, auf 70 Grad und 10 Stunden einstellen.


Nach zirka 5 Stunden die Körbe umschichten, weil das Obst im oberen doch nicht ganz so viel Hitze abbekommt wie das im unteren Korb. Kann man, muss man aber nicht. Die Ananas und die Bananen dürfen am Ende weitere 4 Stunden nachsitzen. Äpfel, Birnen und Erdbeeren dürfen raus.


Während dessen kann man sich mal Gedanken machen was man mit so viel getrocknetem Obst eigentlich machen kann. Natürlich kann man das alles einfach so weg snacken, aber auf die Dauer doch etwas einfach. Also kam uns die Idee, wir machen unser Müsli selbst. Gesagt getan, beim nächsten Einkauf bei unserem Haus- und Hoflieferanten (A..i), eine Tüte 5 Korn Basis Müsli mitgenommen und unser Dörrobst hinein gemischt.



Da in dem fertig gemischten Müsli immer irgendetwas drinnen ist was irgendjemandem nicht schmeckt, ist das wohl die beste Lösung  für unsere „Schneuber“. Außerdem wieder eine Art saisonales Obst aus dem eigenem Garten aufzubewahren und bei Bedarf zu verarbeiten. Wieder ein weiterer kleiner Schritt zur Selbstversorgung. 

Sonntag, 12. April 2015

Nix für Vegetarier oder doch?

Endlich ist unsere neuste Errungenschaft da. Ein „Dörrgerät“!


Nicht dass wir damit Obst, Gemüse oder etwa Kräuter trocknen wollen, nein wir brauchen das Gerät für unseren Sportler. Der wollte ab und an einen kleinen Snack in Form von Beef Jerky haben. Aber habt ihr schon mal gesehen was 25g z. B. bei T..G.. kostet, nämlich 1.79€. Das heißt der Kilopreis beträgt round about 72€. Das ist ein stolzer Preis für getrocknetes Rindfleisch. Natürlich kann man auch Hühnchen, Fisch und auch fettarmes Schweinefleisch trocknen. In den offiziellen Rezepten oder den Gerätebeschreibungen findet man darüber leider Nichts. Am besten geeignet ist Rinderfilet aber wir haben uns für 1,6 Kg Minutensteaks vom Rind entschieden. Die sind schon in der richtigen Stärke, ca. 5 mm und man muss sie nur noch in ungefähr zwei Zentimeter breite Streifen schneiden. Ach, marinieren muss man das Fleisch natürlich auch noch, sonst schmeckt es ja nur nach getrocknetem Fleisch. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Unsere Marinade:

  • Olivenöl
  • Sojasoße
  • Terrijakisauce
  • Knoblauch
  • Salz
  • Pfeffer (weiß und schwarz)
  • Chilipulver
  • Paprikapulver scharf (evtl. geräuchert)

Die marinierten Fleischstreifen sollten circa 4-6 Stunden, besser noch über Nacht, im Kühlschrank durchziehen. Danach schauen dass, das Fleisch nicht zu feucht ist, sonst brauch es länger zum durchtrocknen. Die Streifen auf die Siebe verteilen und bei 70° je nach gewünschten Trocknungsgrad zwischen 8 – 10 Stunden trocknen. 


Das ist Alles nur angelesenes Wissen, denn wir sind noch am Ausprobieren. Das Ergebnis kann ich erst im nächsten Post zur Verfügung stellen, da das Dörrgerät noch läuft. Natürlich haben wir zwischendurch immer mal wieder probiert, war gar nicht mal so schlecht, aber getrocknete Bananenchips wären mir manchmal lieber. Vielleicht werde ich Morgen ein paar Bananen trocknen. Würde bestimmt auch unseren Vegetarier freuen. 

Sonntag, 5. April 2015

Nicht nur Rote und unglaublich Scharfe. Tomaten und Peperoni!

Ich bin jedes Jahr aufs Neue begeistert, dass aus so kleinen Samen so große Tomaten- und Peperonipflanzen werden. Seit wir vor 23 Jahren gebaut und ich mir hier einen Garten angelegt habe, experimentiere ich immer mal wieder mit neuen Pflanzen. Einiges hat sehr gut funktioniert, manches habe ich schnell wieder aufgegeben. Mit Tomaten habe ich angefangen, aber erstmal mit gekauften Pflanzen. 


Damals musste ich die Tomatenpflanzen nehmen die es in Gärtnereien oder Gartencentern gab. Heute weiß ich, dass es unzählbar viele verschiedene Tomatensorten gibt. Rote, gelbe, schwarze, gestreifte und auch grüne. Große, kleine, Ovale, Runde oder seltsam Unförmige. Um diese Vielfalt auf unseren Tisch zu bekommen habe ich mir irgendwann ein paar Samen im Internet bestellt und selbst drauf los gezüchtet. 


Inzwischen hab ich eine schöne kleine Sammlung zusammen und kann die Tomatenpflanzen groß ziehen, auf die ich gerade Lust habe. Schon bald kamen auch Peperoni dazu. Ich liebe diese kleinen scharfen Dinger die es als Pflanzen fast nirgends zu kaufen gibt. Also auch in dem Fall ins Internet, Samen bestellt und selbst groß gezogen.


Tomaten und Peperoni lassen sich prima in Kübeln pflanzen und an einem sonnigen Platz an der Hauswand groß ziehen. Vorgezogen werden Peperoni ab Ende Februar und Tomaten ab Mitte März in Anzuchterde auf der Fensterbank. Mitte Mai, nach den Eisheiligen, dürfen sie dann raus!