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Sonntag, 25. Oktober 2015

Holz vor der Hütt´n oder doch besser in die Hütte?

Heute Morgen war es soweit, wir haben unsere jährliche Holzlieferung bekommen. Dieses Jahr war es etwas anders als sonst. Meine Schwiegereltern hatten einen sehr alten Nussbaum auf ihrem Baumstück. Nach einem schweren Gewitter mit Blitzeinschlag vor zwei Jahren in diesen besagten Baum, wurde festgestellt, dass er morsch war und seine besten Zeiten vorbei waren. Weil er eine stattliche Größe hatte, wurde eine Firma beauftragt ihn zu fällen.


Danach wurde das Holz gelagert und war jetzt trocken genug um es zu verheizen.


Also Schwager gefragt ob er uns - mit Anhänger - helfen kann und dank seiner Hilfe das Holz nach Hause gebracht.


Aber da fing die Arbeit erst richtig an. Schubkarre um Schubkarre wurde zur Holzhalle zum Aufstapeln gefahren.


Mit Staus musste gerechnet werden, weil Drei das Holz transportiert haben und nur Einer gestapelt hat.


Also musste ich zwischendurch die Kleinen etwas ausbremsen und mit eine Tasse warmen Kakao ablenken.


Aber wenn man schon mal dran ist, war ich auch noch Animateur, Streitschlichter - in den Pausen flog auch schon mal das Holz tief - oder auch mal Berufsberater - nach dem eine Kinderschubkarre eine Schraube verloren hatte und wir sie nicht mehr gefunden haben, musste eine neue Arbeit, zum Beispiel Kleinholz aufsammeln, her.


Nach gut zwei Stunden und gefühlten hundert gefüllten Schubkarren, war unser Holzschuppen für den Winter gerüstet. Aber wie immer war es eine Gradwanderung meine kleine Familie zu managen.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Urlaub? Ja! Aber wohin?

Endlich habe ich mich dazu entschlossen im kommenden Jahr, in den Sommerferien, in den Urlaub zu fahren. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, da ich in der Zeit eigentlich mit meinem Garten und dem Gewächshaus genug zu tun habe. Ich hoffe nur ich finde jemanden der meinen geliebten Garten in dieser Zeit, nach meinen Ansprüchen, versorgen kann.

Aber noch schwieriger ist es für mich, alle Ansprüche die wir haben, unter einen Hut zu bringen. Die zwei Kleinen sollen getrennte Zimmer bekommen, da wir bei einem Kurzurlaub schlechte Erfahrungen gemacht haben. Die Nächte waren voller sinnloser Diskussionen und überflüssiger Streitereien und wenig Schlaf für Alle. Da habe ich mir geschworen, beim nächsten Urlaub werden sie auseinanderdividiert, dass schont die Nerven. Urlaub soll ja Erholung sein. Dann wollte ich natürlich auch mal ausspannen, also soll auch Kinderanimation dabei sein. Dann die Frage wo soll es den hingehen? Da ich aufgrund von Flugangst auf Auto oder Bus/Zug angewiesen bin, ist unser Radius leider etwas eingeschränkt. Frankreich? Da ist es mit der Sprache etwas schwierig. Spanien oder Kroatien? Für den ersten längeren Urlaub mit den Kleinen vielleicht noch ein bisschen zu weit. Italien? Ist zwar etwas teurer als Kroatien, aber der Gardasee ist ja nicht ganz so weit weg. Die Italienische Adriaküste ist zwar ein bisschen weiter, wäre aber auch noch eine Option. So und nun Internet und Urlaubskataloge durchstöbern.


Nach gefühlten Tagen Internetrecherche und Stunden Kataloge wälzen war die Enttäuschung groß. Hotels fielen ganz raus, sind mit drei Zimmern viel zu teuer. In den Feriendörfern hatten die Ferienwohnungen immer nur zwei Schlafzimmer. Nach so viel Zeitverschwendung hab ich mir erst mal einen Kaffee und etwas Süßes gegönnt.


In der kleinen Pause ist mir eingefallen, dass ich mir aus unserer regionalen Tageszeitung im August einen Artikel ausgeschnitten hatte, in dem ging es ums Campen ohne Zelt. Mobilhomes, also ein kleiner Bungalow auf Rädern mitten in der Natur. Ideal für Familien und hoffentlich nicht ganz so teuer. Also das Laptop anschmeißen und recherchieren und siehe da alles dabei, drei Schlafzimmer und Animation. Auch am Gardasee und an der Adriaküste. Jetzt nur noch den besten Campingplatz finden und buchen.

Manchmal ist es doch sehr hilfreich einen Artikel, den man gut findet, aufzuheben.                 

Sonntag, 11. Oktober 2015

Eierlikör - Hausgemacht aus Vollei

Bei vielen Rezepten werden Lebensmittel nur zu Teilen verwendet, so ist das auch mit Eierlikör den man eigentlich nur aus Eigelb herstellt. Wohin mit dem Eiklar? Ich bin jemand der Zutaten nach Möglichkeit komplett verarbeitet. Also ein Rezept suchen, in dem man das ganze Ei zu Likör verarbeiten darf. Ein Glück ist das „world wide web“ groß und man kann dort fast alles finden. Und tatsächlich bin ich fündig geworden.


Ich gebe alles in meinen Thermi:
  • 8 Eier
  • 400g Zucker
  • 4Eßl selbstgemachten Vanillezucker oder
  • 4 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Becher Sahne oder wer es etwas Kalorienreduzierter haben möchte
  • 1 Becher Sahne und
  • 300 ml Milch 1,5%
  • 1 Flasche Doppelkorn
  • Bei 70 Grad, Stufe 5, 10 min rühren. 

Geht auch im Topf. Dabei aber darauf achten, dass es nicht zu heiß wird.
Sofort in heiß ausgespülte Flaschen füllen und auch gleich verschließen. Ergibt ungefähr 2,3 Liter Likör.

Man kann nach Geschmack noch Schokocreme dazu geben, dann ist es ein Schokolikör oder man gibt ein paar Schokoladen-Täfelchen mit Pfefferminz-Creme-Füllung dazu. Das gibt dann Minzlikör.
Und was kann man mit so viel Eierlikör anstellen? Weil er so klasse schmeckt, ist selber trinken natürlich die erste Option. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten. Ich fülle den Likör einfach in kleine Flaschen ab und habe dadurch immer ein Mitbringsel oder ein Geburtstagsgeschenk zur Hand.


Hausgemachtes sowie Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten

Ein Glück hatte ich für den Fresskorb, für den Geburtstag meiner Schwester und ihres Mannes, noch ein Fläschchen „in petto“.




Sonntag, 4. Oktober 2015

Im Wein liegt die Wahrheit!?

Dieses Jahr wollten wir unsere Weintrauben mal nicht zu Saft verarbeiten, sondern es soll Wein daraus werden.


Wir hatten von unserem eigenen Weinstock knappe 20 kg Muskateller-Weintrauben geerntet. Da die Trauben dieser Sorte zwar gut schmecken aber sehr große Kerne und etwas zu harte Haut haben, sind sie zum Essen nicht gerade ideal. Aber sie haben ein sehr intensives Aroma. Also ernten, abbrausen


und maischen.


Dann, oh Schreck es war Samstag, die Apotheke hatte nur noch eine halbe Stunde auf und wir brauchten noch Reinzucht Hefe. Hatten wir total vergessen und mussten nun auf gut Glück schnell hineilen. Sie hatten welche da, aber leider nicht die gewünschte Sorte. Wir wollten eigentlich Bordeaux Hefe und bekamen leider nur Portweinhefe. Aber egal, wird schon gut gehen und ohne geht ja gar nicht. Die Maische haben wir 24 Stunden stehen lassen, damit die rote Farbe aus der Schale in den Saft übergeht. Nur so wird es Rotwein. 


Die Hefe haben wir in der Zeit bei Zimmertemperatur in frisch gepressten Apfelsaft angesetzt, um durch eine Vorvermehrung eine sichere Gärung zu erreichen. 
Doch das Anstrengendste war das pressen der Maische.


Ein echter Knochenjob. Ich hoffe es hat sich gelohnt und der Wein wird echt gut. Wir haben den Saft mit dem Voransatz und einem Tütchen Hefenährsalz in ein Gärbehälter gefüllt und mit einem Gäraufsatz verschlossen im Keller stehen,


wo er schon munter vor sich hin blubbert. Fortsetzung folgt!