Translate

Sonntag, 24. Juli 2016

„De Mond scheint schie“

Im Juli gab es wieder wunderschöne Mondnächte.


Diese erinnern mich an einen Urlaub vor 22 Jahren. Der letzte gemeinsame Urlaub mit meinem Papa in der Toskana. Wir waren auf einem Campingplatz in der Nähe von Pisa. 


Meine Jungs müssen so 5 und 2 Jahre alt gewesen sein. Wir hatten einen Bungalow und meine Eltern waren mit Ihrem Wohnmobil vor Ort.

Im Hintergrund der "Schiefe Turm" von Pisa

Tagsüber Ausflüge an den Strand, nach Elba oder auch Pisa und abends zur Kinderdisco auf dem Platz. 


Dort haben wir dann auch einen wunderschönen sehr nah an unserer Erde stehender Vollmond gehabt. Und weil der Mond so schön groß schien, kam mein Papa auf die Idee den Jungs den Satz: „Der Mond scheint schön“ auf hessisch beizubringen also „de Mond scheint schie“, Dabei kamen so lustige Dinge heraus wie "Mon Cherie" oder "Monchichi".


Auf dem Rückweg von der Kinderdisco haben wir uns über die ersten hessischen Worte unserer Jungs und einem lustig eingewachsenem Verkehrsschild köstlich amüsiert. Schade, dass mein Papa nach diesem Urlaub sehr krank wurde und von uns gehen musste. Doch immer wenn ich den Vollmond sehe erinnere ich mich an meinen Papa und an diesen Urlaub.

Diese Woche bleibt die Küche kalt

Da der Sommer endlich zurückgekommen war und es dadurch auch ohne Herd und Backofen in der Wohnung warm genug ist, haben wir diese Woche einfach mal "Salatabende" gemacht. 


Angefangen haben wir natürlich mit einem Italienischen! Doch wie ist der zusammen gemischt, was kommt da alles rein? Da habe ich mir einfach die Bestellkarte von unserem Lieblings-Italiener genommen und nachgesehen was in dem Salat den ich immer bestelle, der „Salat Capricciosa“, so alles drin ist:
  • Kopfsalat, ich habe Eisbergsalat genommen,
  • Gurke,
  • Tomaten,
  • Zwiebeln,
  • außerdem geriebener Mozzarella und
  • hart gekochte Eier,
  • gekochter Schinken. (für die Nicht-Vegetarier)
Der nächste Salat war ein Tunesischer. Was daran tunesisch ist weiß ich nicht so wirklich, aber was ich dazu brauchte hatte ich mehr oder weniger zu Hause:


4 Fleischtomaten


1 Eisbergsalat in Streifen geschnitten


2 Paprika einmal rot und einmal gelb


1 Salatgurke in Würfel geschnitten


1 große Zwiebel dünn geschnitten


1 Knolle Fenchel


 in hauchdünne Scheiben hobeln


Petersilie und das Fenchelgrün klein hacken


Dazu gibt es Tunfisch und Sardinen (Dosen),
hart gekochte Eier und Schwarze Oliven


Die Salatsoße: 2 EL Schmand, Essig und Öl,
3 Knoblauchzehen,Salz, Pfeffer, Chilipulver

Der Salat hat echt gut geschmeckt. Mal sehen wie lange der Sommer noch dauert und welche Salat-Kombinationen wir noch ausprobieren.

Sonntag, 17. Juli 2016

Beste Reste oder...

Ich bin kein Freund davon Essen weg zu werfen, deshalb werden Reste aufgehoben und in den darauf folgenden Tagen weiter verarbeitet oder es gibt einfach an einem Abend Resteessen. Da wir in Deutschland im Jahr pro Kopf ca. 81 kg Lebensmittel weg werfen und in anderen Ecken der Welt immer noch Menschen verhungern, tue ich mich schwer noch brauchbare Lebensmittel in die Tonne zu kloppen. Also werden bei mir konsequenter Weise auch alte Brötchen weiter verarbeitet. So zum Beispiel zu Weckmehl (Paniermehl) oder auch wie dieses Mal zu einer Art Pizzabrötchen:


  • Die Brötchen leicht mit Wasser befeuchten und mehrmals quer einschneiden.
  • Käse gekochter Schinken oder Salami, einfach was alles was der Kühlschrank so hergibt oder was weg muss, in Streifen schneiden.
  • Alles gleichmäßig in die Spalten des Brötchens stecken und für 10 Min bei 200 Grad im Backofen aufbacken. 
  • Dazu habe ich als Beilage auf grünen Salat, Karottenscheiben angerichtet und einen Klecks Kräuterfrischkäse darauf gegeben.

Was man auch noch gut mit altem Brot machen kann, sind „Arme Ritter“:


  • 250 ml Milch mit einem Ei verquirlen.
  • Trockene Brotscheiben durch die Milch-Ei-Mischung ziehen und
  • in der Pfanne goldbraun backen.
  • Dazu Zucker und Zimt oder Apfelmus, bei uns gab es Birnenmus aus Omas Garten.

Das bringt Abwechslung in unserem Speiseplan und ich muss keine Lebensmittel weg werfen.

Ich bin halt zu einer Zeit groß geworden in der man Lebensmitteln noch einen höheren Stellenwert eingeräumt hat. Das Angebot und die Auswahl waren damals auch einfach nicht so groß. Heute muss immer eine große Vielfalt von Nahrungsmitteln verfügbar in den Regalen liegen. Leider produzieren wir dadurch massenweise Essen für die Tonne. Was heute noch gut ist will morgen Niemand mehr haben, da man ja wieder was Frisches kaufen kann.

Sonntag, 10. Juli 2016

Und wieder ein vollgepacktes Wochenende

Habt ihr nicht auch manchmal das Gefühl das eure Wochenenden eigentlich viel zu kurz sind? Es gibt immer irgendwie mehr Termine und Veranstaltungen die einem interessieren, als man zeitlich unterbringen kann.


Da gibt es ein Grillfest, dort die Kulturnacht oder auch private Termine wie Geburtstagseinladungen oder ein Schulfest. Da passt es mir eigentlich ganz gut in den Kram, dass Deutschland nicht ins Endspiel gekommen ist, sonst hätte ich am jetzigen Wochenende noch einen Termin mehr gehabt. Das Spiel Frankreich - die keinen eigenen Schlachtruf haben und deshalb den Isländischen benutzen - gegen Portugal - mit ihrer One-Man-Show - ist mir ganz egal. Schon am Freitag früh ging‘s mit dem Wocheneinkauf los, A..i, T...t, manchmal L..o und jetzt auch noch neu dazugekommen der R……n. Also noch ein Geschäft mehr, das ich ansteuern muss. Zu Hause alles in den (Kühl-)Schränken verstauen, noch ein wenig im Garten workeln bis die Kleinen und natürlich auch die Großen heimkommen.


Nachmittags ging es zum Schulfest wo unser Pflegesohn mit seiner Cajon-AG einen Auftritt hatte. Auch andere Gruppen hatten selbstverständlich Aufführungen, unter anderem die Chor-, die Zirkus- und die Tanz-AG, die wir uns alle angesehen haben.



Dann gab es noch diverse Schätz- und Geschicklichkeitsspiele die man ausprobieren konnte. Um 18.00h war alles zu Ende, dann schnell nach Hause Essen machen, im Garten und auf den Friedhof gießen. Kurz nach 20:00h dann endlich Couch-Zeit. Am Samstagmorgen um 10.00h mit den Pflegekindern zum sog. „Besuchskontakt“ um den Geburtstag ihrer Mama zu feiern. Nach zwei Stunden endlich wieder nach Hause und noch etwas aufgeräumt. 12:30h Tischdecken für das Mittagsessen. 


Ach die Beilage für das abendliche Grillfest muss zwischendurch ja auch noch gemacht werden. Zum Glück hatte ich die Kartoffel schon vorgekocht. Aber immer wenn’s schnell gehen soll. Dieses Mal war der Versuch Mayonnaise selbst herzustellen wohl leider zum Scheitern verurteilt. Sie war mir geronnen. Was tun sprach Zeus. Nach längerem und erfolglosem Suchen im WWW endlich ein Video von Fr. L. Linster entdeckt, wie man die geronnene Majo rettet. 
  • 1Ei in eine Schüssel, sie hat natürlich, da französisch, nur das Eigelb genommen. 
  • 1 guten TL Senf schlagen bis eine gebundene Masse entsteht, dann etwas Öl hinzu geben und es wird eine Majo. 
  • Dann nach und nach unter stetigem Rühren die geronnene Majo und zwischendurch auch noch etwas von dem Öl einfach dazu geben. Ergibt zwar etwas mehr Majo als man eigentlich braucht, aber Hauptsache man muss die eigentlich noch guten Zutaten nicht wegwerfen. Weiter im Rezept: 
  • Zu der Neuen Majo noch Magerquark, Sahne, Jogurt geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken, über die gekochten Kartoffeln geben, umrühren, fertig. 

Das Grillfest war gerettet. Sonntag früh dann noch beim Aufräumen geholfen und die Kleinen zum Kindergottesdienst gebracht.



Und danach, weil es endlich mal Sommer werden sollte, ab ins Freibad. Natürlich zwischen durch noch am nächsten Post gearbeitet. So vollgepackt war das aktuelle Wochenende und das Nächste wird wohl genauso!