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Sonntag, 17. Juli 2016

Beste Reste oder...

Ich bin kein Freund davon Essen weg zu werfen, deshalb werden Reste aufgehoben und in den darauf folgenden Tagen weiter verarbeitet oder es gibt einfach an einem Abend Resteessen. Da wir in Deutschland im Jahr pro Kopf ca. 81 kg Lebensmittel weg werfen und in anderen Ecken der Welt immer noch Menschen verhungern, tue ich mich schwer noch brauchbare Lebensmittel in die Tonne zu kloppen. Also werden bei mir konsequenter Weise auch alte Brötchen weiter verarbeitet. So zum Beispiel zu Weckmehl (Paniermehl) oder auch wie dieses Mal zu einer Art Pizzabrötchen:


  • Die Brötchen leicht mit Wasser befeuchten und mehrmals quer einschneiden.
  • Käse gekochter Schinken oder Salami, einfach was alles was der Kühlschrank so hergibt oder was weg muss, in Streifen schneiden.
  • Alles gleichmäßig in die Spalten des Brötchens stecken und für 10 Min bei 200 Grad im Backofen aufbacken. 
  • Dazu habe ich als Beilage auf grünen Salat, Karottenscheiben angerichtet und einen Klecks Kräuterfrischkäse darauf gegeben.

Was man auch noch gut mit altem Brot machen kann, sind „Arme Ritter“:


  • 250 ml Milch mit einem Ei verquirlen.
  • Trockene Brotscheiben durch die Milch-Ei-Mischung ziehen und
  • in der Pfanne goldbraun backen.
  • Dazu Zucker und Zimt oder Apfelmus, bei uns gab es Birnenmus aus Omas Garten.

Das bringt Abwechslung in unserem Speiseplan und ich muss keine Lebensmittel weg werfen.

Ich bin halt zu einer Zeit groß geworden in der man Lebensmitteln noch einen höheren Stellenwert eingeräumt hat. Das Angebot und die Auswahl waren damals auch einfach nicht so groß. Heute muss immer eine große Vielfalt von Nahrungsmitteln verfügbar in den Regalen liegen. Leider produzieren wir dadurch massenweise Essen für die Tonne. Was heute noch gut ist will morgen Niemand mehr haben, da man ja wieder was Frisches kaufen kann.

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