Vergangenen Freitag war unser jährlicher heißgeliebter Arbeits-
beziehungsweise Aktionstag. Geliebt deshalb, weil immer wieder dieselben Mamas
und Papas zum Arbeiten da sind.
Nicht das ich das nicht kennen würde. Ich habe
jetzt schon die 4. Grundschulzeit fast hinter mir und habe keinen
Arbeitseinsatz versäumt. Alles nur der Kinder zuliebe, denn nichts ist
schlimmer als eine ungepflegte Schule. Wobei, wenn ich an die ersten Einsätze zurückdenke,
die waren zweimal im Jahr mit Kind und Kegel und immer Samstags von morgens bis
zum Teil zum späten Nachmittag.
Kaffee und Kuchen gehört natürlich auch dazu
Bei unseren inzwischen großen Jungs war das
fast schon eine Pflichtveranstaltung. Wenn man nicht helfen konnte, musste man
einen triftigen Grund haben. Sich einfach totzustellen oder pauschal zu sagen
man hat keine Zeit, das gab es nicht. Nicht alles, das man eine schriftliche
Entschuldigung in dreifacher Ausführung, eine für die Klassenlehrerin, eine für
die Schulleitung und eine für die Akte, hätte vorlegen müssen. Da bei diesen
Aktionstagen, auf eindringlichen Wunsch der Schulleiterin, auch die Lehrer
immer dabei sein mussten, hat alles bestens funktioniert. Das kann man bei den
Aktuellen nicht unbedingt behaupten. Aber auch die beste Schulleitung geht
irgendwann in Pension und so wurden die Einsätze auf Freitagnachmittag verlegt und
auf einen im Jahr reduziert.
Nur das Freitagsnachmittags um 15.30 Uhr nicht so
viele Papas helfen können liegt in der Natur der Dinge. Daher finden sich
überwiegend Mamas oder sogar nur die Kinder in der Schule ein. Es ist schon
ganz schön Schade, dass das Interesse an der Schule, in die unsere Kinder gehen,
so vernachlässigt wird. Auch wenn es keine Pflicht ist, sollte man eigentlich erwarten,
dass der überwiegende Teil der Eltern es irgendwie einrichten kann. Aber weit
gefehlt.
Zum Glück gibt es doch noch ein paar Eltern, auf die man bei solchen
Aktionen zählen kann und so wurde es wider Erwarten doch noch eine gepflegte
Grundschule.
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