... oder eine Zwergengeschichte geht in die Fortsetzung
Keiner weiß so ganz genau wo die drei Zwerge ursprünglich
herstammen, die sich im Zimmer unseres Pflegesohns angefunden hatten.
Wahrscheinlich hat er Sie von jemanden geschenkt bekommen und weiß nicht mehr
von wem. Wie auch immer, zunächst mussten die Zwerge erstmal Namen bekommen. Der
mit der gelben Mütze und kurzem Bart sollte Bombus heißen und die Zwillinge,
die man nur an den Schürzen auseinander halten kann, sollten Giesbert und
Eiberich werden. Giesbert mit karierter und Eiberich mit gepunkteter Schürze. Nachdem
sie ihre Namen hatten, waren sie in unsere Familie aufgenommen.
Schon nach
kurzer Zeit merkten wir, dass Sie es faustdick hinter den Ohren haben.
Zuerst
eroberten Sie, zum Leidwesen unseres Pflegesohns, den Zwergenstuhl zurück, den er
gefunden und nach Hause getragen hatte. Eigentlich dachte er es sei allein Seiner.
Doch die Zwerge bestanden auf ihr Eigentum.
Erst einmal wollten sie den
optimalen Platz für Ihren Stuhl finden. Sie schleppten ihn in den
Garten, aber da gefiel es ihnen nicht sonderlich.
Sie wuchteten ihn wieder auf
die Terrasse und dort von einer in die
andere Ecke.
Doch auch das war dann nicht Ihre Welt. Mich beschlich so langsam
das Gefühl, dass die drei was ganz anderes im Sinn hatten. Und, so war es dann
auch. Sie hätten doch schon lange genug in Ihrem Stuhl draußen geschlafen und wir
hätten doch genug Platz. Sie wollten doch tatsächlich bei uns einziehen und in
meinem Wohnzimmer auf dem Yoga-Kissen wohnen. Ich hatte Mitleid und meine
einzige Bedingung war, dass der Stuhl draußen bleiben müsste. Sie willigten ein
und ich überließ Ihnen das Kissen.
Mein Pflegesohn und ich hatten die Idee, dass
wir die Zwerge doch auch mit in den Urlaub nehmen könnten, doch bis dahin dauert
es noch ein wenig. Wann es losgeht, werde ich hier nicht ausplaudern, sonst ist
die Bude bis zu unserer Rückkehr ausgeräumt, aber ich werde hier bestimmt davon
berichten und auch ein paar schöne Bilder mitbringen.
Ach ja, unsere drei
Zwerge hatten sich offensichtlich sehr schnell bei uns ein gelebt, denn eines
morgens fand ich Sie zwischen meinen Kerzen sitzend und zwei von Ihnen hatten
rote Sombreros auf. Ich vermute mal, dass Sie am Vorabend bei meinem ältesten
Sohn auf der Geburtstagsfeier waren und da ordentlich Tequila genossen haben. Bilder
gibt es davon zwar keine, aber der neuen Kopfschmuck ist doch wohl Beweis genug ;-)
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