Mit der Entscheidung für die weiterführende Schule stellt
man die Weichen für die Zukunft unserer Kinder. Aber ist das wirklich so? Empfinden
wir es nicht manchmal als schwere Last dies zu entscheiden, oder machen wir uns
als Eltern einfach nur zu viele Sorgen? Vielleicht weil wir Angst haben, dass
unsere Kinder es nicht schaffen und versagen! Weil wir unsere Kinder vor
Enttäuschungen und Hänseleien beschützen wollen.
Es beginnt alles mit dem Halbjahres Zeugnis. Die infrage
kommenden Schulen haben sich bereits vorgestellt und man hat die Möglichkeit
„den Tag der offenen Tür“ zu besuchen, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Im
Vorfeld hat man schon viel über das für und wider der einzelnen Schulen, der Klassengrößen,
der Busverbindungen und so weiter, mit anderen Eltern gesprochen. Zwischen
durch gibt es noch die Empfehlung der Klassenlehrer/in. Aber letztendlich liegt
die Entscheidung in welche Schule wir wechseln bei uns und unseren Kindern. Aber
Hand aufs Herz, wer entscheidet wirklich alleine und objektiv über den
Schulwechsel. In unsere Überlegungen beziehen wir auch die bestehenden Freundschaften
aus Kindergarten und Schule mit ein, denn wer möchte schon sein Kind ohne seine
Freunde in eine neue Schule schicken. Aber manchmal geht es nicht anders. Nicht
immer passen die Noten und Freunde unter einen Hut – sprich in dieselbe Schule.
Mit der 5ten Klasse beginnt auch die Zeit des „Loslassens“. Neue Schule an
einem neuen Ort, oft zum ersten Mal mit dem Bus, neue Lehrer/in und neue
Klassenkameraden. Unsere Kinder werden wieder ein Stück erwachsener. Sie wissen
meistens selbst was ihnen gut tut. Man sollte nur aufpassen, dass man seine eventuell
vorhandene negative Einstellung gegen eine bestimmte Schule nicht offen zeigt,
denn Kinder haben feine Antennen mit denen sie alles aufnehmen und weil sie uns
gefallen wollen übernehmen sie unsere negativen Schwingungen.
Natürlich wollen wir nur das Beste für unsere Kinder. Wir
wissen, dass auch mit einem guten Hauptschulabschluss nur schwer eine
Ausbildungsstelle zu bekommen ist, aber mit einem schlechten Realschulzeugnis oder
einem abgebrochenen Abi ist es auch nicht einfacher. Als erstes müssen unsere
Kinder Erfolgserlebnisse haben und Lob erfahren, dann fühlen sie sich in der
neuen Schule auch wohl. Erfolg hilft dem Selbstbewusstsein und dies führt zu
weiteren Erfolgen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen